Who is Jucker?

Wie ein Traum wahr wurde

Auf Hawai’i leben zu dürfen ist nicht selbstverständlich. Eines ist sicher: Ich habe schon als Teenager davon geträumt eines Tages auf einer tropischen Insel zu leben. Ich fühle mich privilegiert, dass mein Traum in Erfüllung gehen konnte, sowas ist nicht selbstvertändtlich. Ich war schon immer einer der zu Brettsportarten geneigt hat. Ich war als Teenager ein angefressener Sk8boarder und Snowboarder und...habe (wie jeder Teenager) den Mainstream zum Feind erklärt. Irgendwie hat dieser Drang zum Individuellen bei mir nie richtig nachgelassen und habe deshalb mit 22 Jahren meine Koffer gepackt meine Heimatstadt Richtung Costa Rica verlassen. Ich wollte so viel wie möglich über die Welt da draussen erfahren, ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass die ganze Welt so tickt, wie ich es kannte von zu Hause. In den ersten Wochen in Costa Rica, ich konnte keinen Piep spanisch. Ich erinnere mich noch sehr lebhaft an meinen Kulturschock. Meine Triebfeder für meine Unternehmung war jedoch das Surfen zu erlernen, mehr als alles Andere. Ich hatte schon eine Vorahnung wie man das angeht, auf einem Brett bewegen konnte ich mich ja schon. Es ging nur noch darum alle Enden zusammen zu führen, Sk8boarden, Snowboarden und das Surfen auf der stehenden Welle auf der Reuss in der Schweiz. Costa Rica war meine erste Anfänger Destination und ich konnte deshalb Spots wie Salsa Brava oder Pavonnes nicht richtig geniessen und habe mit meinem dilettantischen Vorgehen die Einen oder Anderen Locals verärgert. Aber hey, ich wusste es nicht besser und bin überall raus gepaddelt, leider nur an den schlechten Tagen, weil ich mangels Muskeln an den guten Tagen es erst gar nicht ins Lineup geschafft habe. Ich wollte aber auch die Sprache lernen und verbrachte 7 Wochen bei einer Familie in San Jose und ging auf ein Sprachschule. Die anderen Leute in dieser Schule waren meines Erachtens aber eher etwas langweilig. Interessant wurde es dann als ich einen Deutschen Namens Obarns kennen lernte. Wir freundeten und blitzschnell an und waren uns natürlich nicht bewusst, dass unsere Bekannschaft eine schicksalshafte Zukunft in sich tragen wuurde. Wir gingen Surfen an den Wochenenden und hatten viel Spass unsere Wege trennten sich dann aber als der Sprachaufenthalt zu Ende ging.

Hawaii wie im Surfmagazin...

Erster Eindruck North Shore Oahu - Pipeline (Winter 1997/98)

Nach einer unproduktiven Zeit, bei meinem Kollegen in Florida habe ich entschieden eine Kollegin in Honolulu zu besuchen, Hawai’i ist ja schließlich der Nabel der Surfwelt. Nachdem ich in meinem Auto gelebt habe für ein Weilchen, fand ich den Weg ins Backpackers bei Three Tabels Beach. Ich erinnere mich noch genau wie ich zum ersten Mal die Waimea Bay gesehen habe: Es war ein Gefühl, als wäre ich direkt in einem der Surfmagazine, die ich immer gelesen habe. Die Wellen und Spotsetups sind hier ganz anders als in Costa Rica. Als erstes musste ich mich schnell daran gewöhnen, dass ich nun nicht mehr über Sand surfe, sondern über Riff. Im weiteren waren da immer mindestens 20 andere Typen im Wasser. Oft kam ich aus dem Wasser ohne eine einzige Welle gesurft zu haben. Da die meisten Wellen an der North Shore weiter außen brechen, war das rauspaddeln selten mit Duckdives und Waschgängen verbunden. So habe ich mich manchmal auch wieder an Orten gefunden, wo ein Binnenländer wie ich eigentlich nichts verloren hat. Zuschauen war alles. Wie es jedoch so geht, mit der Hilfe von neuen Freunden, die mich überall hin mit geschleppt haben und viel Enthusiasmus machte ich meine ersten Fortschritte. Da die Wellen selten kleiner als kopfhoch waren, surfte ich immer groessere Bretter (7’2” plus). Mit der Zeit gewöhnte ich mich an die Größe der Wellen und Bretter und kam deshalb zur Ansicht: Es gibt keine zu grossen Wellen nur zu kleine Bretter. Leider waren meine 3 Monate viel zu kurz, aber amerikanische Einreisebestimmungen trieben mich zur Weiterreis

Indonesien, eines jeden Surfers Traum! Disneyland für Surfer!

Wiederum erlebte ich einen kleinen Kulturschock. Südostasien ist so anders, als Lateinamerika und Hawai’i. Die Sprache: Kauderwelsch. Meine peruanischen Kollegen im Backpackers auf O’ahu haben mir aber nahe gelegt, die Sprache zu erlernen oder wenigstens einige Schlüsselwörter. So habe ich mich daran gemacht, mindestens 5 Wörter pro Tag zu pauken. Dies hat sich als enorme Hilfe für die 6 kommenden Monate erwiesen. Ich hatte das Glück die ersten paar Wochen mit einigen ortskundigen Australiern zu verbringen, mit denen ich 6 Wochen in Lakai Beach verbracht habe. Meine Brettlänge ist nun auch auf 6’6” geschrumpft, da die grossen Guns von Hawai’i erst gar nicht in die Wellen passen. In Indonesien konnte ich dann alles, was ich in O’ahu gelernt habe, bestens umsetzen und erweitern. Speziell für das Üben von Barrelrides ist Indo bestens geeignet. Nirgendwo, hatte ich mehr Wellen wo ich bestens dafür üben konnte, als hier. Alles in allem ist Indonesien bestes Territorium für Erkundungsreisen und Surfen. In den weiteren vier Monaten entdeckte ich einige persönliche Secretspots, reiste auf einer Fähre von Bali nach Timor, hatte das enorme Glücke eine der exklusivsten Wellen auf Sumba surfen zu dürfen und konnte mein Horizont in Kultur und Wellenkenntnis erweitern. Sechs Monate in Indonesien waren für mich ein absoluter Höhepunkt meiner Reise bis jetzt, nicht nur die Wellen, sondern auch die Leute und deren Gastfreundschaft waren einzigartig. Meine wachsenden Sprachkenntnisse waren instrumental und haben Tür und Tor geöffnet. Nach 6 Monaten war es dann so weit, zu entscheiden, wie es weiter gehen sollte.

Hawaii lässt nicht los!

Zurück zur North Shore war für mich die beste Lösung, da mein Ticket ein round trip Ticket war ab Honolulu. Oben drauf hatte ich einige meiner Sachen im Backpackers gelassen und wusste auch, dass wenn ich zurück gehe, ich ein wenig arbeiten kann. Warum also nicht zurück in bekannte Gefilde. Natürlich war ich jetzt auch parat um mehr Spots an dem weltbekannten Siebenmeilenwunder in Angriff zu nehmen.

Zurück auf O’ahu lief alles bestens, ich kannte die ganze Nachbarschaft noch vom Winter bevor. Die Crew im legendären Cabin 5 hatte jedoch von peruanischer Vorherrschaft zu südafrikanischer Vorherrschaft gewechselt. Natürlich waren alle Jungs, die da waren, Peruaner wie Süd Afrikaner absolute "chefen chargers", die gingen auch bei 20 Fuss Waimea und 2nd Reef Pipe noch ins Wasser. So lange ich es verantworten konnte, ging ich auch immer mit den Jungs mit und surfte nun wieder Bretter die im 7 Fuss Bereich lagen. Etwas später in diesen Winter habe ich mir dann ein neues 6’6” geleistet, was sich wie ein Skateboard anfühlte. In dieser Zeit hatte ich auch einiges an Kollegen aus Zürich und Deutschland die mich besuchen kamen. Auch nach über einem Jahr sah ich Obarns wieder, welcher mich im Backpackers besuchen kam. Das Leben konnte nicht besser sein. Nach drei Monten musste ich jedoch das Land verlassen, da man in den Staaten nur 3 Monate als Tourist bleiben darf. Obarns und ich nutzten diesen Umstand und flogen in die Phillipinen für vier Wochen. Wir hatten jede Menge Spass, schauten uns Cloud 9 auf Siargao Island an, waren aber zur falschen Jahreszeit dort. Die Wellen waren dauernd verblasen. Wir fanden einen ganz passablen Spot im Norden der Insel, der jedoch ganz schön versteckt war. Unsere Gastfamilie meinte zu uns, dass wir die ersten Touristen seit fast einem Jahr seien, die sie besuchten. Nach 2 Wochen wurde es dort dann aber zu langweilig, wir beschlossen den Norden des Landes anschauen, La Union und Baler waren die Spots, die Wellen waren OK aber bestimmt nicht um damit prahlen zu gehen.

Wieder auf Oahu, lernte ich im Frühjahr 1999 dann ein Mädchen kennen, das mein Leben für immer verändert hat. Spring Break hat einige junge Party willige Studentinnen von der University of Hawai’i in Honolulu in Männer dominante Backpackers verschlagen. Nach einigen Flaschen Bier war die Frauenverteilung dann klar und Karin und ich gingen zum Strand um die Sterne an zu gucken. Der Rest ist Geschichte. Von da an haben wir uns fast jeden Tage getroffen. Bis dann leider ihre Zeit an der Uni vorbei war und auch meine Aufenthaltsbewilligung langsam zur Neige ging. Es war an der Zeit Pläne zu schmieden. Ich war nun gut 2 Jahre unterwegs, womit ich mich entschieden habe wieder Richtung Europa zu ziehen. Ich war erst 2 Monate in Köln bei meinem Freund Obarns, sofort zurück nach Zürich konnte ich irgendwie noch nicht.

Da ich in meinen ganzen 2 Jahren unerwegs nur ein Schweizer Surfer kennenlernte, wollte ich unbedingt wissen was Sache ist mit den Surfern aus der Schweiz. Ich hörte, dass es eine Schweizermeisterschaft gab im Surfen und wie es der Zufall wollte war ich gerade eben in Köln bei Obarns. Ich machte mich also auf den Weg in Richtung Frankreich um zu sehen was da vorsich gehen würde. Zu meiner Überraschung traf ich viele bekannte Gesichter aus meinen Snowboardtagen und war hatten natürlich eine Party. Da waren auch ein paar Jungs aus Australien und Süd Afrika mit Schweizerpass welche dabei waren, denn man konnte sich am Contest auch noch für das Schweizer Surfteam qualifizieren. Ich gab mein bestes uns wurde im Finale 4. hinter all den Auslandschweizern. Ich fand das recht lässig und wurd nun nach Portugal an die Surf EURO 1999 eingeladen.

Nach 2 Monaten kam mich dann Karin in Deutschland besuchen. Mit ihr fuhr ich dann zurück in die Schweiz und als ich das erste mal seit 2 Jahren meine Eltern wieder sah, brachte ich gleich noch meine amerikanische Freundin mit... Wir verbrachten eine wunderbare Zeit in der Schweiz bis sie dann wieder zurück an ihre Uni musste.

Vorher musste ich aber noch nach Portugal zur Surf EURO 1999. Das war recht geil an einem offiziellen Sportanlass in einem Nationalteam dabei zu sein. Da waren alle bekannten EURO Surfer mit dabei und das war schon was in meinem Heat gegen den bekannten Deutschen Surfer Thomas Lange zu surfen. Er war natürlich besser als ich, aber die anderen zwei Surfer waren noch besser und so traf ich in der Repe-Charge wieder auf Thomas. Dann war dann aber auch Endstation für mich. So verbrachte ich doch einen recht angenehmen Sommer in Europa ohne gleich wieder ins Reisefieber zu verfallen. Tief in mir wusste ich aber, dass ein Leben in der Schweiz auf die Dauer für mich nichts ist.

Nach einigen Freelancejobs im Dekorationsgewerbe, reiste ich mit meiner Familie zu unseren Verwandten nach Süd-Afrika um das Millenium mit meinen Onkel und Cousins zu verbringen.

J-Bay der Traum einer Welle

Super Tubes - Jeffreys Bay - März 2000

Ich verbrachte alles in Allem zusammen sechs Monate in Süd-Afrika. Die ersten zwei davon in Durban bei meiner Familie. Surftechnisch hat Durban echt was zu bieten: Beach Break mit perfekten Barrels und angenehme Wassertemperaturen. Anfang Februar kamen ein paar Zürcher Kollegen nach Durban, mit denen ich dann südwärts zog. Unser erster Halt war in der Transkei, weitere Stops waren East London und natürlich Jeffreys Bay. Wir waren jedoch ein wenig zu früh für die Saison und guter Surf lies auf sich warten. Wie es die Ironie des Schicksals will, wurden wir an dem morgen belohnt, als wir den widerlichsten Kater hatten. Supertubes zeigte sich in Perfektion. Nach einigen Wochen trennten sich unsere Wege und ich war wieder alleine unterwegs. Irgendwann dann riss mir der Geduldsfaden in J-Bay und ich machte mich Richtung Cape Town auf. In meiner Zeit auf O’ahu teilte ich Cabin 5 mit einigen Süd-Afrikanern von Cape Town und die wollte ich nun besuchen. Cape Town ist meiner Meinung nach eine der schönsten Städte, die ich je besuchte und ich hatte eine super Zeit. Meine Freunde hiessen mich sofort in ihrem Freundeskreis willkommen, wir hatten eine Riesenzeit, mit viel Parties. Mein Kontakt zu Karin war an zu diesem Zeitpunkt schon sehr spärlich, aber ich hielt sie immer auf dem laufenden via E-Mail. In Cape Town lernte ich ein paar Segler kennen, mit denen ich nach Brasilien segeln wollte. Es war mein Traum geworden, einmal über ein grosses Meer zu segeln und ich war nun bereit das Surfen, für einige Zeit für diesem Traum an den Nagel zu hängen.

Das Schicksal hatte jedoch andere Pläne: Am Abend bevor der Abfahrt wurde der Freund des Kapitäns bei einem Raubüberfall am Hafen angeschossen und wurde mit einer Kugel im Oberschenkel ins Spital eingeliefert . Ich konnte es kaum fassen, ich war so nah dran, ein Schiff zu besteigen und dann das. Wir besuchten ihn im Spital am nächsten Tag. Der ganze Segeltrip wurde auf weiteres verschoben. Ich zog wieder bei meinem Freund ein. Nach einer Woche kam der Freund vom Kapitän aus dem Spital und die zwei fuhren nach Norden auf einen Genesungstrip. Ich konnte bei ihnen mitfahren und bis nach J-Bay. Die Wellen waren immer noch nicht so toll und das Wetter mehrheitlich schlecht. Ich versuchte in Jeffreys Bay Fuss zu fassen und arbeitete ein wenig für einen Local Shaper, aber irgendwie war das nicht sehr befriedigend, weder für mich noch für den Shaper. Wieder einmal mehr tat es Not meine Odysee zu überdenken. Ich kam zum Schluss, dass es wohl das beste wär, wieder in die Schweiz zu gehen, um mein Konto aufzubessern.

Ich war 8 Monate in der Schweiz und Karin kam mich wieder besuchen. Wir hatten viel Spass, aber leider musste sie wieder zurück weil sie ihr Schuhlabschluss nicht hängenlassen konnte. Meine Zeit war noch nicht reif, mich niederzulassen und in der Schweiz schon gar nicht, ich wollte nun definitiv ein Boot finden. Aber wer nimmt schon einen mit auf eine Überfahrt ohne Erfahrung? Ich hatte Glück, im Januar 2001 fand ich einen Platz auf einem Boot durch einen Kollegen von mir, das in Thailand lag. Ich flog unverzüglich nach Thailand, nahm ein Taxi zum Strand und der Frist Mate (ein Deutscher) holte mich mit dem Schlauchbot ab.

Von Thailand nach Italien auf dem Seeweg

S.Y. Sylvia - Golf of Suez - April 2001

Wie sich herausstellte war das nicht irgendein Schiff, sondern die S.Y. Sylvia, eine Camper & Nicholson Ketsch, Baujahr 1925 und mit einer Länge von 36.88m in der Klasse der Superyachten zu finden... Segeln wie damals, das meiste wurde von Hand betrieben, wir brauchten gut 6 Mann, um das Mizzensegel hoch zu ziehen. Es gab viel zu lernen, von Navigation bis Ölwechsel am Generator. Die Crew war auch sehr spassig, die meisten waren Thailänder mit minimalen Englischkenntnissen, geschweige denn Deutsch. Bootseigner, Kapitän und Firstmate waren alle Deutsch. Wir fuhren zu den entlegensten Inseln in der Andamansee zum Tauchen. Später setzten wir dann zur Überfahrt ins Mittelmeer an. Unsere Stops waren in Indien, einer Hafenstadt namens Cochin und dann in Salalah Port in Oman, wo wir für 5 Tage waren. Leider hat sich das Zusammenleben unserer Crew unter der Führung vom Kapitän als äußerst schwierig erwiesen und ich kam oft an die Grenzen meiner Mentalenbelastbarkeit (was sich in Nachhinein als gute Erfahrung herausstellte) Ich kam oft an die Grenzen meiner mentalen Belastbarkeit. Ich war oft kurz davor, von Bord zu gehen, um Heim zu fliegen, raffte mich jedoch immer wieder auf. Nach gut 5 Wochen auf See kamen wir in Hurghada in Ägypten an. Dort erwarteten wir den Bootseigner für seine Osterferien. Wir waren in Ägypten für gut 4 Wochen, dann ging es weiter nach Port Suez für Unterhaltsarbeiten, dann weiter nach Cypern. Ich war in dieser Zeit vermehrt in Kontakt mit Karin, ich vermisste sie, seit wir uns letztes mal gesehen haben. Leider verbesserte sich die Situation mit dem Kapitän nicht und einige Crewmitglieder hatten die Nase voll und verließen das Schiff schon in Hurghada.

Ich wollte nochmals durchbeissen, mindestens bis nach Italien. Beim Zwischenstop in Malta telefonierte ich wieder mit Karin und musste erfahre, dass ihre Mutter ihrem langem Krebsleiden erlegen ist. Der Fall war klar für mich. Ich musste unverzüglich nach Seattle reisen, um ihr beizustehen. Die Crew auf dem Boot unterstützte das und mein Job auf der Sylvia war mir sicher. Nach 3 Wochen war ich wieder zurück auf der Yacht im Hafen von Porto St. Stephano in der Toskana. Nach meinem Besuch in Seattle war aber alles nicht mehr dasselbe. Ich vermisste Karin nun wirklich sehr, aber ihre Schule war immer noch nicht fertig. Ich wollte mich nun in Geduld üben und warten, bis sie ihren Abschluss hat und sie dann mit auf Reisen nehmen. Nach gut 5 Wochen zurück auf der Sylvia hielt auch ich das Klima nicht mehr aus. Ich packte meine sieben Sachen und setzte mich in den ersten Zug nach Zürich. Das war Juni 2001.

Die lange Reise endet auf Maui

Im Dezember 2001 war es endlich so weit. Karin war mit der Schule fertig und wollte zurück nach Honolulu, um Arbeit zu finden. Wir verabredeten uns in Honolulu für Januar 2002. Ich machte noch einen kurzen Abstecher in Sumbawa mit ein paar Jungs aus Zürich, um dann von Bali nach O’ahu zu fliegen. Karin und ich trafen uns Ende Januar in Honolulu wieder. Wir gingen zurück ins selbe Backpackers wo wir uns 3 Jahre zuvor kennengelernt haben. Wir hatten eine einmalige Zeit. 2 Monate später entschlossen wir uns zu heiraten und ein Leben miteinander anzufangen. Eigentlich wollten wir dies an der North Shore von Oahu tun, aber leider ist es sehr schwierig dort Arbeit zu finden ohne jeden Tag eine Stunde pro Weg nach Honolulu zu fahren. Das wollten wir nicht, darum gingen wir uns eine andere Insel anschauen. Wir flogen nach Maui und lebten in einen kleinen Hotel und gingen auf Arbeitssuche.

Wir leben bis Heute auf Maui nur unweit von dem kleinen Hotel wo wir angefangen haben. Karin und ich verbringen unsere Freizeit immer im Freien und geniessen unseren “Endless Summer and Honeymoon”. Wir sind beide sehr dankbar unseren Traum gemeinsam auf dieser schönen Insel leben zu dürfen. In all den Jahren vergeht kein Tag an dem nicht mindesten einmal daren denke wie dankbar ich bin meine Insel und meine Frau gefunden zu haben. Hätte ich es nicht gewagt meinem Glück auf mindestens halbem Weg entgegen zu treten hätte ich diese Geschichte nie schreiben können.